Ajan Dzaferoski hatte es am Sonntag angekündigt und meldete sich am Montagmittag bei der RevierSport-Redaktion mit neuen Nachrichten rund um die Zukunft des Oberliga-Westfalen-Letzten TuS Bövinghausen.
TuS-Boss Dzaferoski berichtete am Montag (10. März 2025): "Ich habe mit dem Insolvenzverwalter gesprochen. Die Sachlage sieht so aus: Wir werden erst einmal die Spiele im März gegen den SV Schermbeck und SC Verl II bestreiten. Vielleicht auch Ende des Monats gegen Preußen Münster II. Spätestens dann gibt es eine endgültige Entscheidung."
Weiter meinte Dzaferoski: "Wenn jemand jemanden kennt, der uns sofort mit 70.000 Euro unterstützt, dann geht es auch weiter. Falls nicht, dann sieht es wohl nach der Löschung des Klubs im Vereinsregister aus. Aber, das muss ich auch mal betonen: Hier handelt es sich dann darum, dass der TuS Bövinghausen in der Saison 2025/2026 vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden würde. Zur Serie 2026/2027 könnte es dann einen sportlichen Neuanfang geben. Selbstverständlich in den Niederungen der Kreisliga."
Wenn wir noch die wenigen Spiele absolvieren sollten, dann will ich auch gegen die Verler und Münsteraner Profis antreten. Wenn schon, dann richtig untergehen (lacht).
Ajan Dzaferoski
Sollte es dazu kommen, dann hat auch Dzaferoski eine persönliche Entscheidung längst getroffen: "Ich werde von Bord geben. Ich habe auf gut deutsch gesagt die Schnauze voll!"
Seinen Humor lässt sich der Geschäftsmann trotzdem nicht ganz nehmen. Er meinte: "Wenn wir noch die wenigen Spiele absolvieren sollten, dann will ich auch gegen die Verler und Münsteraner Profis antreten. Wenn schon, dann richtig untergehen (lacht)."
Erst am vergangenen Wochenende gab es für Bövinghausen den nächsten Nackenschlag. Da führte die schon von vielen totgesagte Mannschaft des TuS Bövinghausen mit 3:0 im Kellerduell bei Concordia Wiemelhausen und am Ende jubelten dennoch die Bochumer, die binnen 17 Minuten aus dem 0:3 ein 5:3 machten!
"Das war der Wahnsinn! Irgendwie hat dieses Spiel unsere verrückte Saison widergespiegelt. Wenn unser Japaner nach einer Stunde keine Rote Karte erhält, dann gewinnen wir das Ding. Denn ohne abwertend zu klingen: Wiemelhausen ist ja noch schlechter als wir. Ich weiß gar nicht, ob sie, genau wie wir, mit dieser Mannschaft in der Westfalenliga bestehen würden. Aber das ist deren Problem. Wir haben andere Sorgen. Schade für die Jungs, die sich das Erfolgserlebnis verdient hätten", sagte Ajan Dzaferoski nach dem Spiel gegenüber RevierSport.